Ganz spontan organisierten wir weiße Bänder, die wir zum Gedenken an das Attentat und zum Zeichen des Friedens und Zusammenhalts der Religionen mit den Worten „Wir halten zusammen, Frieden in verschiedenen Sprachen…“ beschrifteten.
Kinder der Volksschule 3, Kolonitzgasse:
“Am Freitag war es einfach schön, auch wenn ich gefroren habe, strahlte es trotzdem ein fröhliches und warmes Gefühl in mir aus. Der Pfarrer, die Direktorin und der Fotograf kamen und immer wenn einer dazu kam, wurden die Gefühle stärker und stärker. Es waren auch andere Kinder dabei, die eine andere Religion hatten, wie zum Beispiel Muslime, Orthodoxe, Evangelische und so weiter. Das Erlebnis war einfach toll und ich werde es auch nie vergessen und als wir die Bänder aufgehängt und angemalt haben, habe ich mich richtig gut gefühlt. Egal ob unsere Bänder abgenommen werden, ich werde mich daran erinnern. Denn man sollte den Frieden einhalten. Ich hoffe, ich bleibe so ein guter Mensch.” (FLORI)
“Also ich fands gut, als wir am Freitag mit Elisabeth, Dariusz und Schwester Klara die Bänder, wo Frieden draufstand, aufgehängt haben. Es war dafür da wegen dem Terroranschlag in Wien, weil vier Menschen umgebracht worden sind und es viele Verletzte gab. Deswegen haben wir die Friedensbänder aufgehängt. Damit jeder sieht, dass man nicht tötet und dass man Frieden schließen soll und das fand ich sehr gut, weil töten nicht schön ist.” (LORENZ)
“Am letzten Freitag hatten wir Religionsunterricht. Das Thema war das Attentat, wo fünf Menschen umgebracht wurden. Wir redeten darüber und schrieben zum Beispiel „Wir halten zusammen“ oder „Frieden“ auf weiße Bänder. Weiß ist nämlich die Farbe des Friedens. Dabei habe ich mich sehr wohl und geborgen gefühlt. Die Bänder haben wir dann auf die Tür von der Kirche gehängt.” (JONAS)
“Ich fand das mit den Bändern sehr wichtig. Es war das Thema: Die Sache, die passiert ist und es ist schlecht für die ganze Welt. Bei den Bändern haben wir sehr viele positive Texte geschrieben. Wir haben das in verschiedenen Sprachen geschrieben. Das, was wir gemacht haben, war sehr wichtig.” (SOPHIE)
Bericht: FI Elisabeth Maurer | Foto: EDW/Karl Grohmann