Einen unaufgeregten, normalen Schultag mit erhöhten Sicherheitsmaßnahmen melden die katholischen Privatschulen in der Trägerschaft der Erzdiözese Wien zu Beginn des neuerlichen Lockdowns nach einer Blitzumfrage des Amtes für Schule und Bildung. Je nach Standort sind 92% bis 96% der Schülerinnen und Schüler anwesend.
Demnach entspricht die Ausfallsquote laut Schulen jener der letzten Wochen, in denen Kinder und Jugendliche teils in Quarantäne oder auf unterschiedliche Weise erkrankt seien. Die Stimmung sei “vorsichtig, aber positiv”, das Tragen der Masken funktioniere an allen Häusern reibungslos.
Testen ist Routine
“Die Durchimpfungsrate bei unseren 15- bis 18-jährigen Schülerinnen und Schülern ist sehr zufrieden-stellend, was ein gutes Gefühl der Sicherheit für die Oberstufenklassen gibt”, berichtet die Direktorin des Gymnasiums Birgit Gmeindl-Oser vom Campus Sacré Coeur im 3. Wiener Gemeindebezirk. Das Testen sei zur Routine geworden, die Pädagoginnen und Pädagogen sowie die Schülerinnen und Schüler zeigten hohes Verantwortungsbewusstsein im Umsetzen aller Maßnahmen, sodass der Schulbetrieb ohne allzu große Belastungen weiterfunktionieren könne, so Gmeindl-Oser weiter.
“Die wenigen Kinder, die wegen des Lockdowns nicht im Unterricht anwesend sind, schalten sich online zu und werden von den Lehrerinnen digital betreut”, fasst Direktorin Martina Reiner aus der privaten Volksschule St. Raphael in Maria Enzersdorf die Situation zusammen. “Wir sind dafür in jedem Klassenraum entsprechend ausgestattet und haben in den letzten Monaten unsere Kompetenzen im hybriden Arbeiten aufgebaut.”
Hohe Impfungsrate bei den Pädagogen
In den Privatschulen der Erzdiözese setzt man neben einem strengen Sicherheitskonzept vor allem auch auf aufmerksame Rücksichtnahme. “97% unserer Lehrenden sowie Sozialpädagoginnen und -pädagogen sind geimpft, viele bereits zum dritten Mal”, freut sich Schulamtsleiterin Andrea Pinz über das hohe soziale Bewusstsein der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den katholischen Schulen der Erzdiözese Wien. “Dadurch und durch strikte begleitende Maßnahmen können wir wesentlich dazu beitragen, dass unsere Schulen sichere Orte sind, die Lehren und Lernen in direkter Begegnung ermöglichen und einen strukturierten und geordneten Tages- und Wochenablauf für die jungen Menschen und ihre Familien garantieren.”
Auch die außerunterrichtliche Freizeitbetreuung werde im bestehenden Gruppenverband und ohne externe Personen weitergeführt, so Andrea Pinz weiter. An den Schulstandorten werden derzeit umsichtig und sehr verantwortungsbewusst die vorweihnachtliche Zeit vorbereitet. “Liturgische Feiern und Rituale lassen die jungen Menschen, aber auch die Pädagoginnen und Pädagogen Kraft schöpfen und zur Ruhe kommen, für die Schulgemeinschaften sind sie Hoffnungszeichen. Das ist gerade in diesen Wochen von hoher Bedeutung”, berichtet die Schulamtsleiterin aus Gesprächen mit den Schulteams. Die Schutzmaßnahmen, die die Österreichische Bischofskonferenz sowie die Erzdiözese Wien für Gottesdienste vorgeben und die seitens des BMBWF für den Schulbetrieb geregelt sind, werden dabei konsequent umgesetzt.
Erzbischöfliches Amt für Schule und Bildung
Presse: Sabine Assmann | Schulstiftung